Tel.: 02622 29131 | E-Mail: st.bernhard@edw.or.at |
Domplatz 1 | 2700 Wiener Neustadt

BEGEGNUNG.

BILDUNG.

STILLE.

bittersüß 2025

© Karoline Rumpler

Vom Erinnern, Weinen und Hoffen

Aufgrund des großen Erfolgs im Vorjahr führen wir die Veranstaltungsreihe auch heuer fort – mit neuen Impulsen, bewährten Formaten und dem Anliegen, Raum für ein wichtiges und oft verdrängtes Thema zu schaffen. -  DOWNLOAD: Programmheft  | Plakat

Alle Veranstaltungen im Detail

in chronologischer Reihenfolge

© Christine Merschl

Trauerraum

Ein TrauerRaum versteht sich als eine Einladung, rund um Allerheiligen / Allerseelen der eigenen Trauer Raum zu geben – mittels unterschiedlicher Methoden und Anregungen innezuhalten und im eigenen Tempo nachzuspüren: Wo darf ich klagen, was liegt mir noch am Herzen bzw. auf der Seele? Wo gibt es aber auch Momente der Zuversicht, was gibt mir Kraft? Wodurch darf ich mir auch Stärkung, Zuspruch, Segen schenken lassen? Ein verziertes Grablicht kann gerade für Kinder Ausdruck und Zeichen der Zuneigung sein, das sie zum Grab bringen, um damit die Verbundenheit mit einem lieben Menschen auch über den Tod hinaus zu zeigen.

WANN 01.11..2025, 08:00 bis14:30 Uhr - WO Friedhofskapelle / Aufbahrungshalle, Friedhof Wiener Neustadt - keine Anmeldung erforderlich.

 

© Christine Merschl

Gedenkfeier für verstorbene Kinder und Sternenkinder

Trauernde Eltern, betroffene Geschwister, Freunde und Angehörige sind zu der gemeinsamen Feier eingeladen. Wir wollen uns mit Texten, Kerzenritual und auch durch Luftballon steigen lassen unserer Kinder erinnern.

„Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.“

BEGLEITUNG: Christa Wehrl und Susanne Hiblinger-Mömken - WANN: 01.11.2025 16:30 Uhr - WO: Kindergedenkstätte Friedhof Wiener Neustadt (Eingang Kreuzgasse) - keine Anmeldung erforderlich

 

© Pixabay Peter H

Reisefertig?! - Mitmachausstellung

Was ist wirklich wichtig im Leben, so wichtig, dass Sie es in einen Koffer für Ihre letzte Reise packen würden? Angeregt von der Idee „Einmal jenseits und zurück - Ein Koffer für die letzte Reise“ (© Fritz Roth) haben wir diese Idee aufgegriffen und verschiedenste Menschen gebeten, alles, was im eigenen Leben eine große Bedeutung hat, in Form von Symbolen oder Bildern in einen Koffer zu packen. Die Ergebnisse sind bei einer Ausstellung, die ab 4. November im Bildungszentrum St. Bernhard präsentiert wird, zu sehen.

Die Vernissage am 4. November 2025 um 19:00 Uhr ist gleichzeitig die Auftaktveranstaltung von bittersüß 2025. Dabei werden folgende Personen ihren Koffer präsentieren: Max Huber (Buchhändler), Peter Maurer (Bildungshausleiter), Julius Müller (Bestatter i.R.), Klaus Schneeberger (Bürgermeister), Dr.in Maria Schwarzecker-Patzelt (Ärztin), Dr.in Barbara Urban Jäger (Palliativärztin), Christa Wehrl (Hospizbegleiterin), P. Michael Weiß (Pfarrer), Peter Mömken (Pfarrer i.R.), …

Und auch Sie sind eingeladen mitzumachen! Entweder direkt bei der Vernissage am 4. November oder indem Sie das Formular "Reisefertig?!" downloaden und ausgefüllt entweder und an st.bernhard@edw.or.at mailen oder ins Bildungszentrum bringen. 

Die Ausstellung wird bis Ende Dezember im Bildungszentrum St. Bernhard zu sehen sein und hoffentlich stetig durch neue Beiträge wachsen.

BEGLEITUNG: Susanne Hiblinger-Mömken & Peter Maurer - WANN: 04.11.2025 19:00 Uhr - WO Bildungszentrum St. Bernhard Domplatz 1 - WO: Bildungszentrum St. Bernhard -  DOWNLOAD Formular "Reisefertig?!" - Online Anmeldung hier klicken!

 

© Gerald Koller

Was wir von der Goldmarie lernen können

Durch die Trauer zum klaren Blick 

Kindern erzählt man Märchen, damit sie "einschlafen", sagt der argentinische Therapeut Jorge Bucay, "...und Erwachsenen, damit sie aufwachen."

Uralte Geschichten wie jene der Frau Holle, der Mutter Natur, können uns Orientierung geben, wenn wir – oft vor Schreck – aufgewacht sind: Weil uns die Spindel mit dem Lebensfaden in den dunklen Brunnen gefallen ist, ein Mensch gegangen und das bisher Vertraute uns aus den Händen geglitten ist. Drei Aufgaben haben wir uns dann für unser Seelenleben zu stellen - von diesen erzählt Gerald Wolfgang Koller an diesem Abend. Er meint dabei nicht nur uns persönlich, sondern auch die Menschheit, die gerade erstarrt ins Dunkel des Brunnens blickt.

Gerald Wolfgang Koller ist zum zweiten Mal zu Gast bei dieser Reihe. Der Zusammendenker und Erzähler sagt von sich: „Ich bin Raum-Ahner, Passgeber und Brückenbauer, der sich und andere darin übt für gutes Klima zu sorgen - ökonomisch, ökologisch und sozial.“

Seit 4 Jahrzehnten setzt Gerald Wolfgang Koller Bildungsimpulse zur sozialen Gesundheit und ermutigt mit seinen ganzheitlichen Betrachtungsweisen Menschen und Regionen, ökologische und demokratische Spielräume zu öffnen. Durch sie soll - mit dem Blick auf die Nöte der Gegenwart, der Natur und zukünftiger Generationen - der Wandel gelingen - aus der aktuellen Todeskultur in ein Zeitalter der Lebendigkeit (Corine Pelluchon) einer zukünftigen planetaren Demokratie.

LEITUNG Gerald W. Koller - WANN 06.11.2025, 19.00 Uhr - WO Bildungszentrum St. Bernhard, Domplatz 1 - Online-Anmeldung hier klicken!

 

© DEATHPositiv

DEATHPositiv - Speeddating mit dem Tod & Sargbar

Es geht um die eigene Vergänglichkeit, der wir uns behutsam nähern. Mit Witz, Humor und Tiefgang öffnen wir gemeinsam Räume, die es ermöglichen
Erfahrungen, Fragen und Ängste zu teilen und gemeinsam Antworten zu finden. Holen wir die eigene Vergänglichkeit wieder in unsere Lebensmitte.


Die Sargbar: Ein Sarg umgebaut zu einer Bar, mobil und einladend. - Speeddating (Sarggespräche): Ein Format, um sich für zwei Minuten mit verschiedenen Partner*innen den wirklich wichtigen Fragen im Leben zu widmen. - Das Spiel »Sarggespräche«:105 Fragen, gesammeltes kollektives Wissen rund um den Tod und das Leben

WANN: 15.11.2025,  15:00 Uhr - WO: Evangelisches Gemeindezentrum, Ferdinand-Porsche Ring 4 - keine Anmeldung erforderlich

 

Letzte Hilfe Kurs

Erste Hilfe zu leisten ist für die meisten Menschen selbstverständlich. Beruht sie doch auf einem zutiefst solidarischen Prinzip. Das Lebensende und das Sterben machen uns als Mitmenschen oft hilflos.

KURSAUFBAU: Der Kurs besteht aus vier Unterrichtseinheiten (Modulen) zu jeweils 45 Minuten. Die Moderation erfolgt durch erfahrene und zertifizierte KursleiterInnen mit Erfahrung in der Hospiz- und Palliativversorgung. Modul 1: Sterben als ein Teil des Lebens Modul 2: Vorsorgen und entscheiden Modul 3: Leiden lindern Modul 4: Abschied nehmen (www.letztehilfe.info)

VORTRAGENDE: PAss. Susanne Hiblinger-Mömken (Klinische Seelsorgerin), Christine Merschl (DGKP, Ausbildung in Palliativ Care, Teamleiterin NÖ Caritas Hospiz). Beide Referentinnen haben langjährige Erfahrung in der Hospiz- und Palliativversorgung und sind zertifizierte Kursleiterinnen in "Letzter Hilfe". 

WANN: 22.11.2025, 08.30 bis 13.30 Uhr - WO: Bildungszentrum St. Bernhard, Domplatz 1 - Anmeldung erforderlich: Online-Anmeldung hier klicken!

 

© Doris Pichlbauer

Heilsames Singen

Gemeinsam singen wir heilsame Lieder. Diese sind wie Balsam für die Seele. Durch das Singen heilsamer Lieder bekommen die Gedanken Ruhe. Beim heilsamen Singen gibt es kein falsches Singen, nur Variationen.

Einfache Melodien und wenig Text werden durch oftmaliges Wiederholen verinnerlicht. Nicht wir tragen den Gesang – vielmehr trägt der Gesang uns. Alle sind dazu eingeladen, mitzusingen oder sich mittragen zu lassen. 

Leitende Elfriede und Nikolaus Faiman, (www.lebensfeste.at) - WANN: 28.11. und 12.12.2025 - WO: Krankenhauskapelle, Universitätsklinikum Wiener Neustadt - keine Anmeldung erforderlich

 

© Oliver Oppitz, Samsa-Film

Marianengraben - Filmabend mit Gespräch

Paula (Luna Wedler) durchlebt eine tiefe Trauerphase, nachdem ihr kleiner Bruder Tim in Triest im Meer ertrunken ist. Von Schuldgefühlen geplagt, scheint ihr Lebenswille erloschen. Als sie auf den alten Griesgram Helmut (Edgar Selge) trifft, der die Urne seiner Ex-Frau nach Italien fahren will, sieht sie endlich wieder einen Hoffnungsschimmer: Nach Triest fahren, an den Strand, an dem ihr Bruder gestorben ist. Nur dort wird sie sich ihm endlich wieder nahe fühlen können. Während der abenteuerlichen Reise entwickelt sich mit Helmut eine unerwartete Freundschaft – und eine neue Lebensfreude erwacht. - Mehr zum Film!

In Kooperation mit DEK@RTE - Verein für Theater- und Kinokultur - WANN: 02.12.2025, 19.00 meet and greet, 19.30 Beginn Vorführung, anschl. Gespräch - WO: Bildungszentrum St. Bernhard, Domplatz 1 - Online-Anmeldung hier klicken!

 

© Brigitte Steinbock

Der Tod muss (k)ein echter Wiener sein

Eine literarisch-musikalische Begegnung mit Max Huber, Peter Mömken und Hannes Winkler


Was bleibt, wenn das Leben lacht – und der Tod mitlacht? Max Huber und Peter Mömken lesen Texte rund um das große Thema „Sterben, Tod und Leben“ – kabarettistisch, skurril, nachdenklich, kritisch, sarkastisch, vorweihnachtlich, todtraurig und zugleich wunderbar humorvoll. Begleitet werden sie von Hannes Winkler, der mit Musik und Gesang den Abend stimmungsvoll abrundet – zwischen leisen Tönen und lebensfrohem Schwung.

Ein Abend zum Schmunzeln, Nachdenken und Innehalten – mitten im Leben.

WANN: 18.12.2025, 19.00 Uhr - WO: Evangelisches Gemeindezentrum, Ferdinand-Porsch Ring 4 - keine Anmeldung erforderlich!

 

© Faiman Nikolaus

Weihnachten ohne Dich

„Zu Weihnachten vermiss ich dich besonders. Die Gespräche mit dir. Das gemeinsame Lachen. Ach, wärst du doch hier!”

Eine behutsame Segensfeier für Trauernde jeden Alters vor Weihnachten. Texte, Lieder, Stationen, die zum Erinnern und Kraftschöpfen einladen.

Ganz egal, wie lange die Trauer schon währt, alle sind willkommen.

WANN: 21.12.2025, 16.00 Uhr - WO: Evangelische Auferstehungskirche Wiener Neustadt, Ferdinand-Porsche Ring 4 - keine Anmeldung erforderlich

 

Alle Veranstaltungen im Überblick! - Hier finden Sie auch die Termine, die schon statt gefunden haben. 

Warum bittersüß?

Die verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „bittersüß“ möchten das Bewusstsein für die Vielschichtigkeit dieser existenziellen Themen stärken. Durch die Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Umgang rund um das Lebensende sollen Menschen ermutigt werden, Sprache und Haltung zu entwickeln – für sich selbst und im Gespräch mit anderen. Ein offener Dialog kann dazu beitragen, eine neue Kultur des Sterbens und der Trauer zu ermöglichen.

Projektpartner: Bildungszentrum St. Bernard, Caritas Mobiles Hospiz, Evangelische Pfarrgemeinde Wiener Neustadt, LebensFeste.at, Stiftspfarre Neukloster und Friedhofsverwaltung der Stadt Wiener Neustadt. 

Für Rückfragen: st-bernhard@edw.or.at oder 0664 610 1358

Irrtum und Änderung vorbehalten!

© Caroline Rumpler

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